Es handelt sich um eine komplexe neurologische Erkrankung. Diese tritt oft nach einem Virusinfekt auf.
Bei ME/CFS ist der Körper nicht mehr in der Lage, ausreichend Energie bereitzustellen.
Die Beschwerden verschlechtern sich außerdem schon nach geringer körperlicher oder geistiger Anstrengung. Man nennt dies „Post-Exertional Malaise (PEM)“.
Typische Beschwerden sind:
- Grippeähnliche Symptome mit extremer Abgeschlagenheit
- Herz-Kreislauf-Beschwerden ( Herzrasen, Schwindel und Blutdruckschwankungen)+
- Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
- Muskel-, Gelenk- und Gliederschmerzen
- Nicht erholsamer Schlaf
Die genauen Ursachen sind bis heute nicht bekannt.
Die Diagnose ME/CFS wird anhand der kanadischen sowie mithilfe standardisierter Fragebögen gesichert.
Kriterien:
- Die Beschwerden bestehen schon mindestens seit sechs Monaten.
- Es fällt aufgrund der körperlichen und geistigen Schwäche zunehmend schwer, alltäglichen privaten und beruflichen Aufgaben nachzukommen
- Schlaf führt nicht zu einer Erholung.
- Schon nach leichter körperlicher oder auch geistiger Aktivität gefühlte extreme Erschöpfung (PEM).
Aktuell gibt es keine Therapie, die nachweislich gegen ME/CFS hilft. Das Hauptziel ist es daher, die Symptome zu behandeln und so die Lebensqualität zu verbessern.