Medizinisch, organisch sowie somatisch nicht hinreichend erklärte Körperbeschwerden. (Medically unexplained symptoms)
Sogenannte „funktionelle Körperbeschwerden“ oder „nicht spezifische Beschwerden“.
Unter funktionellen Körperbeschwerden werden Körperbeschwerden zusammengefasst, für die man keine ausreichende medizinische Erklärung findet. Die Diagnostik erbringt bei diesen Betroffenen keinen richtungsweisenden Befund. Die Intensität der Schmerzen steht nicht in direktem Zusammenhang mit feststellbaren Gewebeschädigungen. Viele Faktoren wirken bei dieser Erkrankung zusammen. Meist hilft dementsprechend eine „multimodale Therapie“
Auch wenn eine einheitliche Ursache nicht gefunden werden kann, leidet doch der Patient erheblich unter seinen Beschwerden.
Solche sogenannten funktionellen Körperbeschwerden kommen in der Allgemeinbevölkerung mit etwa 10% häufig vor, in der Schmerzmedizin sogar bis zu 66%.
Frauen sind bis zu 3 mal häufiger betroffen als Männer. Häufig besteht gleichzeitig eine psychische Erkrankung (vor allem Angst, Depression).
Psychosoziale Faktoren haben oft eine wichtige Bedeutung als Auslöser und für die Aufrechterhaltung der Symptomatik.